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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Zurück aus dem Urlaub...

Am Sonntag sind wir zwar schon zurück gekommen, aber so richtig akklimatisiert habe ich mich heute erst. Ich war mit meinem Sohn 9 Tage unterwegs, genauer gesagt in Orlando, Florida, also in den USA.

Der Urlaub war wirklich einmalig. Alle Erlebnisse waren den weiten Weg wert. Da wir große Freizeitparkfans sind, war klar, dass wir möglichst viel davon sehen wollten. Am 17.10. ging unser Flug morgens um 9 Uhr. Bereits drei Stunden vorher waren wir am Flughafen, da wir zum einen ja Herbstferien hatten und andererseits doch mehr Sicherheitsgeschichten stattfinden, als wenn man innerhalb Europas reist. Kaum 9 Stunden später mussten wir in Newark umsteigen. Gepäck geholt, neu aufgegeben, und schon ging es weiter. In Orlando angekommen organisierten wir uns erst einmal ein Taxi. "Meine" Reiseverkehrskauffrau meinte zwar, dass es leichter wäre, einen Mietwagen zu nehmen, auf dem Weg zum Hotel war mir aber klar, dass das nichts für mich gewesen wäre. Der Verkehr dort ist sehr wuselig; wahrscheinlich wäre ich nie angekommen.

Als Hotel hatte ich das Hard Rock Hotel gewählt; zum einen deshalb, weil man zu Fuß zu den beiden Universal Parks gehen konnte, zum anderen ist der Fastpass für Hotelgäste inkludiert, was ich als sehr angenehm empfinde. Das Zimmer war groß und sauber, die Betten gemütlich. Zugegebenermaßen waren wir auch durch die Zeitumstellung etwas geschafft und schliefen recht früh ein.

Am ersten Tag besuchten wir die beiden Universal Parks: Universal Studios und Universal's Islands Of Adventure. Die kannten wir schon von unserem letzten Besuch 2011. Ein wenig hatte sich seitdem geändert. "Jaws" ("Der weiße Hai") war verschwunden - was ich sehr bedauere - und die "Diagon Alley", also die "Winkelgasse" aus Harry Potter und der Hogwarts Express, der beide Parks verbindet, sind dazugekommen.
Beide Parks haben tolle Attraktionen, wie zum Beispiel "Men in Black", "Spiderman" oder Seuss Landing mit Figuren aus den Dr. Seuss-Büchern, aber Diagon Alley und der Hogwarts Express sind die absolute Sahne auf dem Kuchen. Wer bis dahin kein Potter-Fan war, wird es spätestens nach der ersten Fahrt mit dem Hogwarts Express, der im anderen Park in Hogsmeade endet. Neu ist auch "Escape von Gringotts", ein Ride, der in der Diagon Alley integriert ist.
Hotelgäste der zum Park gehörenden Hotels können von der "Early Park Admission" profitieren, nämlich Zutritt zur Diagon Alley bereits eine Stunde vor offizieller Parköffnung.

Das haben wir am zweiten Tag gleich genutzt, was aber auch hieß, dass wir sehr früh aufstehen mussten. Der Park öffnet um 8 Uhr, eine Stunde vorher ist demzufolge 7 Uhr... mit Frühstück usw. mussten wir also um 6 Uhr aufstehen. Nichtsdestotrotz verbrachten wir den ganzen Tag wieder in den beiden Parks.

Hier einmal ein paar Fotos, damit Ihr Euch einen kleinen Eindruck machen könnt. Mit deutschen Freizeitparks ist das alles überhaupt nicht zu vergleichen.

Universal Studios:





Universal's Islands Of Adventure:




Am dritten Tag besuchten wir Disney's Magic Kingdom. Ein "Muss", wie ich dachte, und eigentlich sehe ich das immer noch, allerdings meine ich inzwischen, dass ein Besuch vollkommen reicht. Es war sehr voll an dem Tag, vor allem mit kleineren Kindern und dem entsprechend vielen Kinderwagen und Buggys. Die Attraktionen sind toll, wobei mir "Haunted Mansion" am besten gefallen hat. Alles ist sehr drollig gestaltet, aber die Angestellten wirkten genervter als in den Universal Parks. Einmal im Leben sollte man es aber gesehen haben, finde ich.

Disney's Magic Kingdom:







Am Tag darauf wollten wir Disney's Animal Kingdom sehen, weil wir Tiere lieben und Zoos und Tierparks immer interessant sind. Auch dieser Park ist wirklich schön. Die Tiere scheinen gut untergebracht sein. An diesem Tag habe ich aber auch gelernt: keine Jeans - auch keine kurze (!) in einer Wasserbahn in den USA! Von den Universal Parks kannte ich das auch schon; dort trage ich auch immer ein Cape, da man nicht nur nass wird, sondern schnell den Unterschied zwischen "wet" und "soaked" lernt. Da am Tag davor im Magic Kingdom in der Wasserbahn alles gut gegangen war, verzichtete ich auf einen Schutz, ein großer Fehler! Deshalb hier nochmal ganz klar die Warnung: Niemals Wasserbahn, auch nicht Raftingbahn, ohne Cape!
Im Nachhinein kann ich darüber lachen, aber an dem Tag fand ich es überhaupt nicht lustig, da es in dem Park weder Trockenkabinen noch adäquate Ersatzhosen gab.

 Disney's Animal Kingdom:



Den Besuch in SeaWorld am nächsten Tag... nun, ich möchte nicht sagen, dass wir ihn uns hätten sparen können - die Fahrten in "Manta" und "Kraken", den beiden Achterbahnen und in "Journey to Atlantis", der Wasserbahn, waren wirklich toll, und viele andere Dinge haben uns auch sehr gut gefallen - ich bin aber ein wenig kritisch der Haltung von Orcas und Delphinen gegenüber. Ich kenne durchaus Anlagen wie im Loro Parque auf Teneriffa, die mir recht akzeptabel erscheinen, und bei denen ich sehe, dass die Trainer sich permanent um die Tiere kümmern, aber in SeaWorld scheint die Zahl der Tiere zu hoch, die Becken zu flach zu sein, noch dazu gibt es ein Becken, in dem die Besucher Delphine selbst füttern können. Ich habe selbst gesehen, wie sich die Tiere aus Futterneid gegenseitig gebissen haben. Mich macht so etwas sehr traurig, aber ich hoffe, dass sich das bald ändert. 

SeaWorld: 




Die letzten beiden kompletten Tage haben wir wieder in den Universal Parks verbracht. Die Atmosphäre dort ist wirklich sehr angenehm. Wer schon einmal in den USA war, weiß, dass die Angestellten in den Shops immer sehr höflich und zuvorkommend sind; in diesen Parks empfinde ich das sogar noch einen Tick mehr. 

Zumal auch das Wetter in Orlando traumhaft war (28° - 30°C) würde ich jetzt sofort spontan wieder hinfliegen wollen. Vielleicht kann ich meinen Mann ja irgendwann einmal überreden mitzukommen.